Allergien und Unverträglichkeiten
Die Allergie an sich ist die Reaktion des Immunsystems auf ein Allergen. Allergene sind Proteinstrukturen die im Körper Schäden anrichten können oder aber auch nicht. Dadurch dass der Körper sie mit Antikörpern markiert hat, gibt es Reaktionen wie Juckreiz, Hautrötungen, Pusteln, haarlose Stellen im Fell, Hotspots, Ohrenprobleme, Durchfall, Erbrechen oder auch Schockzustände.
Allergien können von jedem Hund gebildet werden auf alle möglichen Allergene. Häufig sind es Hausstaub, Futtermilben, Gräser, einzelne Bestandteile im Futter, etc.
Die Symptomatik kann reduziert werden indem man z.b Stress vermeidet, das Futter umstellt, eine Desensibilisierung durchführt oder auch eine Ausschlussdiät macht. Um Verbesserungen zu erzielen ist ein intaktes Immunsystem und ein gesunder Darm das A und O.
Der Darm ist der Sitz der Gesundheit.
Im Unterschied zur Allergie, arbeitet das Immunsystem bei einer Unverträglichkeit nicht mit. Eine Unverträglichkeit ist die Reaktion des Körpers wenn z.B. zu viele Medikamente eingenommen wurden, zuviel Laktose gefüttert wurde oder der Hund etwas gefressen hat was er nicht verträgt.
Die Symptome sind ähnlich:
- Haut: Hotspot, schuppige Haut, Rötungen, Pusteln, struppiges Fell, Juckreiz
- Kopf: gerötete schmutzige Ohren, gerötete Augen, Tränenausfluss
- Verdauung: Durchfall, Flatulenz, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Magenprobleme (häufige Gebetsstellung), nagen an Pfoten, übermässiges Gras fressen
- Mental: hibbelig, gestresst von innen, apathisch
Wie überall gilt: Ursachenfindung statt Symptombekämpfung. Eine Futterumstellung mit moderaten Bestandteilen kann zu grossartigen Ergebnissen führen. Bei Allergikern sind die selbstgekochten Rationen die beste Wahl.
Ich selber habe einen Hund mit atopischer Dermatitis der viele Jahre lang mit Cortison und anderen Medikamenten behandelt wurde. Vor 3 Jahren habe ich angefangen zu kochen für ihn. Er ist zum grossen Teil des Jahres cortisonfrei, hat ein schönes Fell und gesunde Haut und keine Probleme mehr mit den Ohren. Natürlich ist er nicht „geheilt“ und es kann auch sein dass er plötzlich wieder auf einen Bestandteil des Futters anfängt zu reagieren. Aber wir sind soweit gekommen dass es ihm gut geht.