Eier im Futternapf

Dürfen Eier in den Futternapf?

Ein klares JA, dürfen sie. (ausser der Hund verträgt es nicht)

Eier enthalten eine Menge an Proteinen, essentielle Amino- und Fettsäuren, Vitamine A, D, E und K (fettlöslich) und B-Vitamine (wasserlöslich).

Besonders nahrhaft und gesund ist das Eigelb.

Roh, gekocht, gebraten, mit oder ohne Schale?

Rohe Eier

Wie schon erwähnt sind die Nährstoffe vor allem im Eigelb. Durch das Kochen gehen natürlich Nährstoffe verloren. Ein Ei roh zu füttern birgt aber immer auch Gefahren. Wie beim Menschen auch können die Eier mit Salmonellen oder anderen Bakterien belastet sein und Probleme verursachen. Hier ist also besonders wichtig, dass das Ei frisch ist.

Das Eiweiss sollte nie roh verfüttert werden. Dies enthält nämlich den Eiweißstoff Avidin, welches erst beim Erhitzen der Eier zerstört wird. Avidin wirkt antibakteriell und macht deswegen das Ei haltbar. Allerdings bindet es zugleich auch Biotin, welches für Hunde ein wichtiges Koenzym im Fettstoffwechsel darstellt und Nährstoffe verwertet.

Füttert man rohes Eiweiß,  kann es zu einem Biotinmangel kommen. Biotin ist ein Vitamin das für die Untersützung wichtiger Körperfunktionen (einschliesslich Verdauung, Hautgesundheit und Stoffwechsel) verantwortlich ist.

Eierschalen

In der Regel können die Schalen der Hühnereier  gegeben werden. Dazu werden sie zerstampft oder gemixt. Sie sind reich an Kalzium, was einer der bedeutendsten Mineralstoffe für Hunde ist. Kalzium stärkt die Knochen und ist für gesunde Zähne wichtig. Zudem unterstützt es die Zellteilung und stabilisiert die Zellmembran. Da der Bedarf aber im Normalfall über das Futter bereits gedeckt ist, muss eine Überschuss vermieden werden.

Kalzium ist sowohl in ungekochten als auch in gekochten Eierschalen enthalten, da es hitzebeständig ist. Ich empfehle nur gekochte Eierschalen an den Hund zu verfüttern. An den Eierschalen sind nämlich häufig Kotreste oder andere Bakterien, Keime und Listerien, welche für Mensch und Tier gefährlich werden können.

Zubereitung

Grundsätzlich kann das Ei gekocht, gebraten, pochiert oder gerührt werden. Um die wichtigen Nährstoffe bestmöglich zu erhalten eignen sich Spiegeleier oder 3-Minuten-Eier hervorragend. Auf Salz sollte gänzlich verzichtet werden, Öl zum anbraten nur wenig benutzen oder z.B. Kokosöl verwenden.

 

1 bis 2 Eier pro Woche reichen aus. Mehr sollte nicht gefüttert werden da Eier auch Cholesterin enthalten.