Hilfe bei Vergiftungserscheinungen

Ein weiteres einfaches und wirksames Hausmittel als Erstversorgung

Kohletabletten helfen nicht nur uns Menschen. Auch für Hunde sind ein einfaches Hausmittel und können dem Hund das Leben retten. Anwenden kann man die schwarzen Tabletten oder auch Pulver wenn der Verdacht einer Vergiftung besteht.

 

Wie wirken Kohletabletten?

Kohletabletten binden chemische Substanzen im Körper des Hundes. Bei einer Vergiftung führt die richtige Dosierung an Kohletabletten dazu, dass weniger Giftstoffe in den Blutkreislauf des Hundes gelangen. Kohletabletten können dem Hund also das Leben retten. Zudem verschaffen es wichtige Zeit, bis der Tierarzt erreicht ist. 

Die häufigsten Giftquellen für Hunde sind:

  • Rattengift / Schneckenkörner
  • Mineraldünger wie Blaukorn
  • Giftköder
  • giftige oder verschimmelte Lebensmittel

 

Die häufigsten Symptome einer Vergiftung bei Hunden sind:

  • erhöhter Puls, schnelle Atmung, Hecheln,
  • unruhiges Verhalten
  • Muskelkrämpfe und Lähmungserscheinungen
  • Zittern
  • erhöhter Speichelfluss
  • Blutarmut, erkennbar an heller Mundschleimhaut
  • Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen
  • schwarzer Kot oder Blut im Kot
  • Fieber
  • verengte Pupillen

 

Kohletabletten sind kein Gegengift. Eine Vergiftung ist immer ein Notfall und muss vom Tierarzt behandelt werden. Kohletabletten sorgen lediglich dafür, die aufgenommene Giftmenge im Körper zu reduzieren oder die Aufnahme der Giftstoffe im Körper zu verzögern.

 

Oft wird dazu geraten, dem Hund auch Kohletabletten bei Durchfall zu geben. Aber vorsicht, das kann auch kontraproduktiv sein.

Wenn der Hund etwas für ihn Schädliches gefressen hat, müssen diese Stoffe schnellstmöglich ausgeschieden werden. Das passiert mithilfe von Durchfall. Kohletabletten verlangsamen diesen Prozess, da sie den Stuhl binden und die Stoffe dadurch länger im Körper verweilen. Hier ist die Moro'sche Karottensuppe sinnvoller.